Die Küche ist das Herz des Hauses, hier wird gekocht, gegessen, gespielt und gelacht. Die Zeiten von abgeschotteten Küchen ist definitiv vorbei und Parkett in der Küche zu verlegen ist stark im Trend, da der Raum sich zum Wohnzimmer öffnet und einen fließenden Übergang zwischen Arbeits- und Essbereich schafft.
Der Trend der offenen Küche zieht sich von der Wohnung bis hin zu hochwertigen Hotels und wird so zum Kommunikationszentrum für Bewohner und Gäste. Um so mehr spielt die Wohnlichkeit eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Benutzer.
Doch an einen Küchenboden werden besondere Ansprüche gestellt, denn er muss nicht nur gut aussehen, sondern nebenbei auch noch robust, langlebig und pflegeleicht sein. Anders als z.B. im Wohnzimmer bekommt ein Parkett in der Küche des Öfteren einen Schwall Wasser ab. Ein Parkettboden, der den Anforderungen der Küche gewachsen ist, muss her – doch welcher schafft das? Gerne zeigen wir Ihnen in diesem Artikel wie Ihr Projekt „Parkett in der Küche“ ein Erfolg wird.
Parkett in der Küche pro und contra
Das alte Vorurteil, dass ein Parkett in der Küche schnell unansehnlich wird, ist nichts weiter als ein Märchen. Es ist sehr wohl möglich, in der Küche Parkett zu verlegen, wenn ein paar Dinge beachtet werden und sie sich für das richtige Produkt entscheiden.
Ein Küchenboden wird in der Regel wesentlich mehr genutzt und weist deshalb einen höheren Verschleiss auf als andere Flächen in der Wohnung. Meist sind es die Stellen, an welchen gekocht und abgewaschen wird, bei denen nach einer gewissen Zeit eine Abnutzung sichtbar wird. Entscheidend für den Einsatz von Parkett in einer Küche ist deshalb sicher die Abriebfestigkeit. Doch auch die Fleckenunempfindlichkeit, die Sonnenbeständigkeit (UV-Beständigkeit) und die Reinigung des Parketts sind wichtige Kriterien.
Welches Parkett eignet sich für die Küche?
Ob ein Parkett für die Küche geeignet ist, hängt maßgeblich von der Wahl des Holzes und der Art des Parkettbodens ab. Sehr gut geeignet sind Massivparkettböden oder Mehrschichtparkett mit geölter Oberfläche. Was zusätzlich beachtet werden sollte ist, dass Parkett in der Küche hart ist, da so weniger Kratzer und Dellen entstehen. Auch die Oberflächenbeschaffenheit hat einen Einfluss auf die Strapazierfähigkeit. Gerne gehen wir in diesem Abschnitt schritt für schritt durch diese Themen.
Massivholz oder Mehrschichtparkett in der Küche?
Der Vorteil beim Massivboden ist, dass er dicker ist und auch bei Bedarf öfters abgeschliffen werden kann. Der Mehrschichtparkett hingegen ist durch die Trägerschichten abgesperrt und das reduziert das quellen und schwinden, was im Winter zu einem geringeren Fugenbildung führt.
Welche Holzarten sind geeignet in der Küche?
Vor allem Holzarten wie z.B. Eiche und Bambus sind als Parkett für die Küche sehr geeignet, denn sie gehören zu den Harthölzern (harten Gräser) und halten auch großer Beanspruchung mühelos stand. Harthölzer sind hart im Nehmen und haben viel zu geben. Auch die UV-Beständigkeit bei Eiche ist sehr gut sowie die Beständigkeit gegen Feuchtigkeit. Weichhölzer sind hingegen als Parkett in der Küche weniger geeignet, da sie der Beanspruchung oft nicht dauerhaft standhalten können. Von Buche oder Ahorn ist abzuraten, da diese Hölzer ein sehr gleichmässiges Erscheinungsbild haben, wodurch kleine Kratzer leichter zu sehen sind.
Welche Oberflächenbehandlung ist geeignet für die Küche?
Die Oberflächenbehandlung ist ein weiterer entscheidender Faktor wie Ihr Fazit für Parkett in der Küche ausfällt. Geölte, gewachste oder versiegelte Böden sind hier die Bekanntesten. Geölte Böden sind sicher vorteilhaft aufgrund der Verhalten gegenüber Wasser und Öl- und Fettspritzer sowie der Abriebfestigkeit und Reparaturfähigkeit. Bei versiegelten Holzböden kann es mit Wasser und der erhöhten Feuchtigkeit Probleme geben, da der Lack absplittert oder der Parkett anfängt sich zu verziehen entlang der Kanten da dort der Feuchtigkeitsausgleich statt findet.
Oberflächenbeschaffenheit von Parkett geeignet für die Küche?
Im Trend des modernen Einrichtungsstils stellt sich sicher die Frage nach der Rustikalität des Parketts. Ein schönes Beispiel für den Küchenbereich ist Alteiche, mit Astlöchern und einer Ölung. Diese Machart kommt der Küche sicher stark entgegen, da auf rustikalen Parkettböden oder Landhausdielen mit z.B. Handhobelung und/oder Bürstung, Kratzer und Flecken kaum ersichtlich sind. Kleine Kratzer werden so optisch kaschiert.
Die falsche Angst vor Parkett in der Küche ist unnötig
Wer sich dazu entschieden hat, in der Küche Parkett zu verlegen, ist oft von Angst geprägt. Was, wenn ein Topf herunterfällt, wenn heiße Sauce aufs Holz tropft oder wenn die Belastung doch zu hoch ist? Man darf sich entspannen, denn mit dem richtigen Umgang hält auch Parkett viele Jahre lang den täglichen Belastungen stand und behält seine hübsche Optik. Als Spezialist für Parkett haben wir neben sehr viel Privatkundschaft auch viele Restaurants, Einkaufzentren wie zB. den Länderpark in Stans, oder Hotels wie z.B. das Chedi Andermatt, das Kempinski Palace Engelberg Titlis Swiss Alps, das Bellevue- Terminus, das Frutt Family Lodge etc. mit hochwertigen Parkettböden ausgestattet, die bis heute mit Wärme und Schönheit überzeugen.
Natürlich fallen Gegenstände zu Boden, es können Beschädigungen passieren oder es können Flecken entstehen. Doch auch ein Platten Belag kann Absplitterungen bekommen, Zementfugen werden grau und Ausbesserungen sind da eher schwierig. Ein qualitativer geölter Boden ist hingegen sehr dankbar und mit etwas Zuwendung durch die richtige Pflege ist das Holz geschützt und Flecken und kleinere Dellen verschwinden wieder. Bei gröberen Dellen und Schäden gibt es verschiedene Ausbesserungsmöglichkeiten, die meist ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Mit der Zeit bekommt ein geölter Boden, gerade durch die Benutzung, eine schöne Patina, die zu einem unverkennbaren und authentischen Charakter beiträgt. Denn nirgendwo wird so viel gelebt, wie in einer Wohnküche und wo leben ist, darf auch der Boden zumindest ein wenig mit leben. Es gibt viele Parkettböden, die schon mehrere Hundert Jahre alt sind, so z.B. in Schlössern, Bauernhäusern, alten Herrschaftshäusern etc.
Denken Sie zum Beispiel einmal an eine bewohnte Landhausküche. Erwarten Sie hier wirklich glänzende Dielenböden ohne Spuren oder gehören kleine Kratzer und Dellen schon fast dazu und sorgen für einen ganz beeindruckenden Charme? Wenn Sie ein Parkett mit einer lebhaften Sortierung auswählen, können Sie optisch ohnehin für ein gepflegtes Erscheinungsbild sorgen, was kleine Makel ganz einfach verschluckt und verzeiht.
Vor- und Nachteile von geölten Parkettböden und Landhausdielen in der Küche
Vorteile von geölten Parkettböden in der Küche:
- Kratzer und Flecken können örtlich ausgebessert werden
- Auffrischung des Bodens ist möglich ohne abschleifen
- länger schön als versiegelte Parkettböden
- geölte Böden sorgen für eine angenehme Wärme durch direkten Kontakt mit Holz
- angenehmes Raumklima, da Parkett feuchtigkeitsregulierend ist
- Antibakteriell durch Eigenschaften von Holz – gut zu reinigen
- Kratzer im Parkett werden nicht grau, da das Holz durch das Öl dauerhaft geschützt bleibt
- Auch bei feuchter/nasser Oberfläche nicht rutschig
Nachteile von geölten Parkettböden in der Küche:
- Pflege des Holzes ist nötig
- Nachölung des Bodens ca. alle 3-5 Jahre nötig (je nach Abnutzung)
Vor- und Nachteile von lackierten Parkettböden und Landhausdielen:
Vorteile von versiegelten Parkettböden:
- bereits nach der Verlegung ohne zusätzliche Pflege nutzbar
- keine speziellen Reinigungsmittel erforderlich
- leichtes Entfernen von Schmutz
- Auffrischung durch das Auftragen eines Polish möglich
Nachteile von versiegelten Parkettböden:
- kein Kontakt zum Holz aufgrund der Lackschicht
- Sanierung nur durch Abschleifen der ganzen Fläche möglich
- feuchte Böden neigen zur Rutschgefahr
- empfindlich auf Wasser
- dämmt positive Eigenschaften vom Holz
- barfuss kälter als auf geölten Böden
in der Küche Parkett
Parkett in der Küche
Parkett für die Küche geeignet