Die Verlegung eines Parketts auf einen Unterlagsboden mit Fußbodenheizung ist durchaus möglich, ja sogar fast Standard. Sogar wenn es um eine elektrische Heizung handelt, jedoch nicht mit jedem Parkett; Dazu aber später mehr. Die Belegreife des Unterlagsbodens muss vor der Verlegung zwingend nachgewiesen werden. Der Heizestrich muss vorher getrocknet sein, sonst ist die Verlegung nicht möglich und kann sogar zu grossen Schäden führen, da die Feuchtigkeit durchs Heizen aus dem Unterboden schnell entweicht und sich das Holz verzieht, allenfalls ablöst und Verfärbungen entstehen können.
Welche Arten von Fußbodenheizungen sind unter Parkett möglich?
Als Standard in der Bau-Branche ist heute eine Warmwasser Fußbodenheizung. Dabei wird Wasser erwärmt und in Kunststoff- oder Kupferrohren durch den Unterlagsboden geführt. So erwärmt sich der Untergrund, welcher als Wärmespeicher dient und die Wärme kontinuierlich an den Raum abgibt. Der Wärmefühler nimmt die Temperatur auf und reguliert diese durch den Heizkreisverteiler mit Vor- und Rücklauf.
Eine Alternative dazu ist die Elektro-Fußbodenheizung, die vor allem bei Renovierungen, aufgrund der geringeren Aufbauhöhe, zum Einsatz kommt. Hier werden montagefertige Heizmatten ein gespachtelt oder in vorgefertigten Trockenbausystemen eingelegt. Aufgrund der elektromagnetischen Strahlung genießt diese Art der Fußbodenheizungen jedoch nicht den besten Ruf.
Parkett auf Fußbodenheizung – Wärme aus dem Untergrund
Holz hat eine stärkere Wärmeisolierung als die meisten anderen Bodenarten, daher dauert es länger, bis die Wärme aus dem Boden den Raum auch wirklich aufheizt und das System ist etwas Träger als bei einer Bodenheizung mit Steinplatten. Aber im Gegenzug hält die Wärme länger an. Dies hängt mit der Zellstruktur zusammen, da Holz größere Lufteinschlüsse hat als z.B. Stein.
Dafür ist ein Vorteil von Holzböden mit Fußbodenheizung, dass das Holz fußwarm ist und dies auch ohne zu heizen. Somit kann die Bodenheizung ca. 2 Grad kühler eingestellt werden als bei einem Plattenbelag, um das gleiche Wohngefühl zu erhalten. Dies bedeutet Energiesparen, Geld sparen und ein ökologischer Mehrwert durch eine erneuerbare Materialwahl.
Fußbodenheizung mit Parkett – welche Arten sind geeignet?
Damit eine Fußbodenheizung mit Parkett für eine angenehme Wärme zu Hause sorgt, muss der Wärmedurchlasswiderstand des Parketts beachtet werden. Er sollte keinesfalls über 0,15 m² K/W liegen, was eine maximale Parkettdicke von 22 mm möglich macht.
Geeignete Holzarten zur Verlegung auf Bodenheizung sind beispielsweise Räuchereiche, klassische Eiche, Esche und Nussbaum, Bambus. Ungeeignet sind hingegen eher nervöse Hölzer, zu denen z.B. Ahorn und Buche gehören.
Idealerweise setzen Sie auf Mehrschichtparkett, denn es ist in der Regel nicht dicker als 15 mm und quellt und schwindet deutlich weniger als ein Massivparkett, da er mehrschichtig abgesperrt ist.
Grundsätzlich ist von Massivparkett auf Bodenheizung abzuraten, da diese Art von Parkett mehr Bewegung aufweist in Kombination mit Fußbodenheizung als abgesperrtes Parkett. Bei Massivparkett muss mit größeren Fugen und allfälligen Rissen gerechnet werden. Eher ungeeignet ist eine schwimmende Verlegung von Parkett auf Fußbodenheizung, durch diese Art der Verlegung wird der Wärmedurchfluss behindert.
Die richtige Oberflächenbehandlung für einen Parkett auf Fußbodenheizung?
Da ein Parkett auf Fußbodenheizung schwankenden Bedingungen ausgesetzt ist, und dadurch mehr arbeitet, empfiehlt es sich, eine geölte Oberfläche zu wählen. Öl ist keine Schichtbildende Behandlung und lässt mehr Bewegung der Oberfläche zu. Versiegelte oder Lackierte Behandlungen können bei starken Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen Risse bekommen, die sich durch die Reinigung mit der Zeit verfärben und abblättern können. Lassen sie sich in unserer Ausstellung im Schnyderpark in Stans beraten. Wir sind gerne für Sie da.
Parkett auf Fußbodenheizung schonen – es geht
Sie können selbst aktiv dazu beitragen, dass das Parkett auf der Fußbodenheizung nicht übermäßig belastet wird. Das Heizverhalten und die relative Luftfeuchtigkeit entscheiden maßgeblich, ob sich der Boden auf der Fußbodenheizung auch wirklich wohlfühlt und keine Schäden davonträgt. Auf der Holzoberfläche sollte eine maximale Temperatur von 27 Grad nicht überschritten werden. Im Winter sind in Innenräumen sehr tiefe Feuchtigkeitswerte zu erwarten. Setzen sie im Herbst den Luftbefeuchter in Betrieb. Die Feuchtigkeit sollte im Winter mindestens 30% betragen, optimal 40 – 45%.
Bei zu warmen und zu trockenen Bedingungen können Schäden entstehen. Es entstehen Risse und das Parkett verzieht sich, es kann sich sogar vom Unterlagsboden ablösen und Holstellen verursachen. Dauernde Wechseltemperaturen sind außerdem nicht zu empfehlen und ungeeignet, denn zu grosse Schwankungen überlasten das Parkett auf Dauer.
Fußbodenheizung mit Parkett ist möglich
Unter dem Gesichtspunkt, dass Sie sich für das richtige Holz entscheiden, dass es sich um eine gute Lösung für das Heizsystem handelt, ob mit Warmwasser oder Elektrisch, ist eine Fußbodenheizung auch in Kombination mit Parkett eine sehr gute Wahl. Denn ein echter Holzboden ist wunderschön, von Haus aus warm und gemütlich. Achten Sie auf die richtige Luftfeuchtigkeit, Ihrem Boden und Ihnen zuliebe. Benutzen Sie im Winter einen Luftbefeuchter und fühlen Sie sich wohl in Ihrem
Wir beraten Sie gerne rund um Parkett und sind seit über 30 Jahren spezialisiert auf Bodenbeläge aus Holz. Kommen Sie vorbei in unseren Showroom in Stans oder rufen Sie uns einfach an. Schnyder Parkett ist gerne für sie da.
Parkett auf Fußbodenheizung
Fußbodenheizung mit Parkett